Als ehemalige Teilnehmerin eines Ersthelferkurses hat Susanne Spahr (Ernährungsberatung, Beratung "MehrAlsEssen") für die 17 anwesenden Samariterinnen und Samariter einen informativen Abend zum Thema "Ernährung" gestaltet. Mit ihrer aufmunternden und pragmatischen Art hat sie es verstanden, uns nicht die Lust am Essen zu nehmen, sondern im Gegenteil unsere Selbstwahrnehmung für die tägliche Ernährung zu schärfen. Ohne den mahnenden Zeigefinger zu heben, hat uns Susanne Spahr auf vielerlei bedeutsame Zusammenhänge und Gewohnheiten rund ums Essen aufmerksam gemacht. Ein ausführliches Handout bietet über den Abend hinaus Unterstützung, das Gelernte in den Alltag mitzunehmen. Natürlich durfte auch ein gesunder Pausensnack nicht fehlen!

Oberstes Gebot in einer Notfallsituation hat stets die Sicherheit für sämtliche Beteiligten. Daher stellten wir am 14. September wieder einmal die Techniken zum Bergen und Retten ins Zentrum einer Fachübung und arbeiteten mit allerhand Einsatzmaterial arbeiten (Halskragen, Schaufelbahre, Vakuummatratze, Bergegriffe, Samariterzelt). Ein Teil der Übung fand draussen statt und profitierte vom glücklicherweise trockenen Abend; allerdings wurde es mit der Zeit etwas dunkel draussen ... Nichtsdestoweniger liessen die 20 teilnehmenden Samariter ihrer Kreativität freien Lauf und arbeiteten an allen drei Workshops engagiert und freudig mit.

Mit Blick darauf, dass nach den Sommerferien die Fest- und Festivalsaison teilweise wieder Fahrt aufzunehmen scheint, wollen wir für Notfälle an solchen Anlässen (z.B. mit Beteiligung von Drogen) gewappnet sein. Aus einer Erkenntnis von der letzten Übung heraus haben wir am 17. August den Schwerpunkt auf die Patientenbeurteilung gelegt und uns intensiv mit dem ABCDE-Schema beschäftigt.

Anstelle der Gemeinschaftsübung haben wir am Montag 7. Juni eine Aussenübung im Freizeitareal Hinter Gärten in Riehen abgehalten und uns an vier Arbeitsposten vorwiegend praktisch betätigt. Dabei konnten wir ein paar Themen vertiefen, die wir an den Zoom-Übungen nur in der Theorie besprochen hatten: Schädel-Hirn-Verletzung, Alkohol und Unterzuckerung, Fixationen. Am vierten Posten wurde mit einer Sortieraufgabe (Puzzlestreifen) das Anatomie-Wissen zu ausgewählten inneren Organen aufgefrischt.

Die Mai-Übung konnte als erste in diesem Jahr wieder "live" durchgeführt werden, d.h. als Präsenzveranstaltung im Haus der Vereine. Damit wir die 15-Personen-Regel einhalten konnten, haben wir die Übung zweimal (an zwei aufeinanderfolgenden Abenden) abgehalten. Wir zählten total 23 Anwesende.

Zum Einstieg berichteten wir "mit Händen und Füssen" (also ohne Worte) in 2er-Gruppen, was wir am vorangehenden Wochenende gemacht haben, und tauschten uns anschliessend darüber aus, wie wir uns bei dieser ungewöhnlichen Kommunikation gefühlt haben. Danach wandten wir uns der Frage zu, was für Situationen auf dem Samariterposten denkbar sind, in denen wir ebenfalls nicht "normal" kommunizieren können (Fremdsprachen, Kleinkinder, Umgebungslärm, bestimmte medizinische Notfälle, Behinderungen usw.). Wir wappneten uns für solche Situationen mit ganz vielen möglichen Hilfsmitteln, von Papier und Stift über Bilderwörterbücher bis hin zur App "aidminutes.rescue", die wir anschliessend auch gleich selber durchspielten.

Im zweiten Teil des Abends repetierten wir mit dem Spiel "Der grosse Preis" (oder "Jeopardy") unser Wissen und Können zum Sanitätsdienst. Es standen Fragen und Aufgaben aus den Bereichen "Lagerungen", "Messtechniken", "Medikamente", "Verbände" und "Handgriffe" zur Auswahl. Die ersten Sieger und die zweiten Sieger wurden am Ende mit Schöggeli belohnt.

Schon 2020 und auch wieder im laufenden Jahr wollten wir uns mit der Übung "Zu tief ins Glas geschaut" eigentlich auf mögliche Notfälle beim Riehener Dorffest vorbereiten. Nun ist dieses zweimal abgesagt worden − unsere Übung hat am 26. April trotzdem stattgefunden, und zwar − trotz den vorsichtigen Lockerungen des Bundesrats − erneut über Zoom, da wir an unseren Übungen dank unserem gesunden Mitgliederbestand die 15-Personen-Regel jeweils überschreiten.

Anhand von verschiedenen Unterlagen und Aufgaben im Padlet bearbeiteten wir unter anderem die folgenden Fragestellungen: Was bewirkt Alkohol in unserem Körper und besonders in unserem Gehirn? Wie berechnen wir die Promillewerte? Wie verhalten wir uns im Sanitätsdienst gegenüber alkoholisierten Patienten?

Hier noch der Link zum Fachteam Suchtberatung des Gesundheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt: https://www.sucht.bs.ch/ueber-uns/organisation/suchtberatung.html

In Anpassung an den Online-Unterricht haben wir den ursprünglichen Titel unserer Märzübung "Diabetes − Zucker- und andere Vitalwerte" abgeändert zu "Diabetes mellitus − Ursachen & Symptome".
Der Zufall wollte es, dass die Universität Zürich just am gleichen Tag eine Medienmitteilung publizierte mit dem Titel "Konsum von zugesetztem Zucker verdoppelt Fettproduktion nachhaltig". So befassten wir uns im Anschluss an ein einführendes Erklärungsvideo mit der Prävention, den Folgen und der Therapie von Diabetes. In weiteren Gruppen erarbeiteten wir die Unterschiede von Hypo- und Hyperglykämie und die jeweiligen Erstehilfe-Massnahmen (hierzu gibt es auf der Webseite von Samariter Schweiz eine kurze Zusammenfassung).
Zum Abschluss wurde in einem Live-Video die Durchführung einer Blutzuckermessung demonstriert, das benötigte Material vorgestellt und die Interpretation der gemessenen Blutzuckerwerte erläutert.

Nach der positiven Erfahrung im Januar wurde auch die zweite Fachübung des Jahres 2021 am 8. Februar als Zoom-Meeting abgehalten. Wir knüpften an das Thema der vorangehenden Übung an und vertieften unser Wissen über die Prävention von Ski- und Snowboard-Unfällen. Als Praxisbeispiel machte jede und jeder unter der Anleitung von Fränzi vor dem Bildschirm ein paar Aufwärmübungen. Anschliessend überlegten wir uns, was für Erste-Hilfe-Material wir auf die Piste mitnehmen würden und liessen unsere Fantasie walten, wie wir einen Knochenbruch mit einer Improvisation fixieren könnten. Aufgelockert wurde die Übung  durch ein Online-Spiel, einen Film und ein Mentimeter-Feedback am Ende. Trotz der physischen Distanz haben alle engagiert mitgemacht und einen kurzweiligen Abend erlebt.

Die erste Fachübung des Jahres 2021 war auch eine technische Premiere: sie fand als Zoom-Meeting statt. 15 Aktivmitglieder haben daran teilgenommen und nach einer technischen Einführung die Gelegenheit erhalten, in einem Brainstorming ihre Wünsche und Ideen für die kommenden Zoom-Übungen einzubringen. Anschliessend streiften wir mit einer Methode, die aus dem Spiel "Stadt-Land-Fluss" bekannt ist, das Thema "Ski heil, Bein kaputt" − die kreativen Lösungen, die gefunden wurden, haben für viel Heiterkeit gesorgt. Nach der "Grundbedürfnis-Pause" spielten wir in Zweiergruppen ein Speedmemory auf learningapps.org. Damit verflog die Zeit im Nu. Mit dem − erfreulicherweise sehr positiven − Feedback der Teilnehmenden schloss die erste Zoom-Übung nach anderthalb Stunden erfolgreich ab.

Der im Jahresprogramm ausgeschriebene Titel "Schädel & Co." für die Fachübung vom 20. Oktober 2020 besagte eigentlich schon alles − aber gleichzeitig besagte er auch nichts, denn der menschliche Schädel und was darinnen ist bot eine Unmenge an möglichen Themen, bis dass uns der Kopf rauchte ... angefangen von Trommelfell-Verletzungen über Gehirnerschütterungen bis hin zu Schädelfrakturen. Es wurden informative Flipcharts zu den verschiedenen Themen gestaltet und die eine oder andere Situation auch im Fallbeispiel umgesetzt.

Nach dem erfolgreichen "Neustart" im August haben sich die Samariterlehrer/innen viele Gedanken gemacht, wie wir unsere Monatsübungen möglichst corona- und mitglieder-verträglich gestalten können. Der ursprünglich geplante Besuch auf einem Weingut mit verschiedenen Fallbeispielen war aus diversen Gründen nicht möglich. Daher beschränkten wir uns am 21. September auf praktisches Arbeiten im Haus der Vereine, das uns genügend grosse Räume zur Verfügung stellt. In drei Gruppen à 4 "maskierten" Personen konnten wir das Schutzkonzept problemlos umsetzen. Wir übten Schnell-, Netz- und Schlauchverbände, legten Fixationen mit dem Samsplint an und repetierten die Technik der Patientenbeurteilung mit Blutdruck, Puls, Pulsoxymeter und Thermometer (die Ohrthermometer sind ganz neu in unserem Sortiment!). Ausserdem besuchte uns eine Samariterlehrerin in Ausbildung vom Samariterverein Breitenbach und Umgebung, was zu einem anregenden Austausch unter den Samariterlehrern führte.

Nach den Sommerferien starteten wir am 17. August 2020 wieder mit der ersten Fachübung nach dem coronabedingten Unterbruch. Anders als vorgesehen, hielten wir die Übung nicht im Gartenbad Bettingen ab, sondern begaben uns vom Haus der Vereine aus zu einem kleinen Wissens- und Plausch-Parcours durchs Dorf. An der frischen Luft liessen sich die Abstandsregeln nämlich leichter einhalten.

Die Posten waren mit Flaggen oder Triopans gekennzeichnet. Beim Spielplatz mussten mögliche Gefahren für die Kinder und die Betreuungspersonen erkannt werden. Beim Familienzentrum 2wei, beim Bahnhof und beim Gemeindehaus warteten weitere Theorie-Aufgaben auf die 20 Samariterinnen und Samariter (Vergiftungen, Krampfanfälle, Wundbehandlung). Beim Erlensträsschen-Schulhaus folgte der Plauschposten; mit einem an Schnüren aufgehängten Brett, an dem ein Filzstift befestigt war, musste das Wort "Samariter" auf ein Flipchart-Papier geschrieben werden.